Aku-und Kinesiotaping
Bei dem Tape handelt es sich um eine längs- und querelastische direkt auf der Haut verklebte Bandage. Ich verwende grundsätzlich Tape aus Nylon, weil dieses im Gegensatz zum Baumwolltape nicht nass wird und auch bei sehr hohen Belastungen lange hält.
Ein großer Einsatzbereich sind Beschwerden an Muskeln wie Zerrungen, Verspannungen, Bändern und Sehnen wie Tennisarm, Dehnungen, Bänderrissen und vielen Gelenkbeschwerden – allen voran Knie, Schulter und Ellenbogen. Mit Akutaping werden auch Bereiche wie Störungen des Hormonhaushaltes oder psychovegetative Beschwerden abgedeckt.
Das Akutape wird nach den Grundsätzen der Traditionellen chinesischen Medizin sprich den Akupunkturpunkten und den Meridianverläufen verklebt, das Kinesiotape streng nach Verlauf, Ursprung und Ansatz von Muskeln, Sehnen und Bändern und berücksichtigt den Bewegungsablauf und die Gelenkfunktionen.
Bei beiden Methoden wird die Haut bei jeder Bewegung gegen die darunterliegenden Gewebeschichten verschoben. Somit werden der Lymphabfluss und die Durchblutung gefördert. Beim Akutaping steht die Aktivierung der Akupunkturpunkte im Vordergrund und wird deshalb auch in Bereichen abseits des Bewegungsapparates eingesetzt, wobei es natürlich auch dort sehr hilfreich ist. Das Kinesiotaping -hat wie das Wort schon sagt- die Organe der Bewegung als Schwerpunkt. Es wird so eingesetzt, dass Bewegungsabläufe nicht nur unterstützt sondern auch korrigiert werden. Somit wird Belastbarkeit erhöht, der Schmerz reduziert, Gelenke werden unterstützt und entlastet, der Muskeltonus wird reduziert und Bänder und Sehnen je nach Beschwerdebild gestützt, entlastet oder korrigiert.
Das Taping lässt sich vielseitig zur Unterstützung anderer Therapieformen einsetzen, kann aber auch alleinig zum Einsatz kommen.